Im Jahr 1991, wo wir im Januar zum ersten Mal nach "Hollywood, L.A." gefahren sind, haben wir die USA lieben gelernt.
Seit dem sind wir mehrfach in verschiedenen Bundesstaaten gewesen, sind rumgereist und haben die verschiedenen Seiten der USA kennen gelernt.

Etwas besonderes sollte die Jahrtausendwende in Las Vegas, AR sein, aber dieses Silvester war provinzialisch - kein Feuerwerk, keine Knaller, nichts !
Ansonsten war die Reise zu Weihnachten in San Francisco , zwischen den Jahren in einer Cabin am Big Bear Lake, eben Las Vegas und noch weitere 14 Tage in einem Haus in Cape Coral, FL super.

Wie auch schon in den Jahren zuvor haben wir jedes Mal, wenn wir in die USA gereist sind, nur den Flug und ein Auto gebucht und sind dann auf eigene Faust losgefahren. Sicher hatten wir uns vorher eine Strecke in groben Zügen ausgeguckt, aber meist verlief die Reise etwas anders.
 

Im Frühjahr 2001 bot die LUFTHANSA einen Direktflug von Berlin nach Washington, D.C. für sage und schreibe 480,00 DM (Hin- und Rückflug) an.
Nach einer kurzen Absprache haben wir einfach 2 Flüge und ein Auto gebucht !!!
Anschließend haben wir uns dann aber gefragt: "Und was was machen wir da ???", denn wir waren ja 1993 schon mal in Washington, D.C.


Aber egal, wir haben uns eine Route durch Pennsylvania und New York State rausgesucht.
Und begonnen haben wir natürlich in Washington, D.C.
Wir hatten dabei auch Glück, das Weiße Haus nicht nur von außen zu sehen, sondern konnten auch eine Führung durch den öffentlichen Teil des Sitzes des Präsidenten der USA mitmachen. Es war super !!!
 



Und dann ging's zunächst über Pittsburgh nach Erie am Eriesee. War beides schon sehr sehr beeindruckend.

Vom Eriesee fuhren wir dann zum Muß in dieser Gegend, den Niagara Falls !
Sie sind absolut fantastisch und den besten Blick hat man von der kanadischen Seite aus. Bei Sonnenschein kann man an verschiedenen Stellen Regenbögen vor den hinabstürzenden Wassermassen sehen.

Wenn man schon in Kanada ist, sollte man unbedingt auch nach Toronto fahren und vom CN-Tower die Aussicht über die Stadt und über den Ontariosee genießen.
Natürlich wurde in der Stadt auch "geshoppt" ein; ein Besuch der unterirdischen Ladenpassagen, die sich unter div. Blocks erstrecken, sind Pflicht. Man wunderte sich jedesmal, an welcher Stelle man wieder das Tageslicht erblickt.

 

Wieder in den USA sind wir dann weiter an den Fingerlakes, NY mit seines vielen wunderbaren Nationalparks vorbei nach York, PA gefahren, wo wir durch Zufall das Werk von Harley Davidson entdeckt haben. Die kostenlose Führung durch die Fabrikationshallen war richtig gut.

in die Region um Lancaster, PA haben wir uns dann wiedermal ein Zimmer gesucht und haben uns den "Amish County" angesehen. Die Lebensweise dieser Leute ist faszinierend und sie wissen, wie sie ohne "industrielle Errungenschaften" das Leben meistern können.
Ein Besuch von Philadelphia, PA durfte natürlich auch nicht fehlen. Die historischen Stätten dort sollten in jedem Fall besucht werden.

    

    

Die letzten Tage dieser Reise verbrachten wir Laurel, PA, nachdem wir uns zuvor ein wenig enttäuscht Baltimore, PA angesehen hatten.
Von Laurel aus sind wir noch mehrfach nach Washington, D.C. gefahren. In der Nähe befand sich auch ein Nationalpark, der uns am letzten Tage noch etwas Erholung vor dem Reisestress geboten hat.
Von Laurel, PA aus haben wir ein letztes Mal versucht, Square Dance zu machen, was uns auch hier nicht gelang; wir konnten nur wieder Kleider und Accessoires in einem Shop kaufen.

Tja, und dann kam der Rückflug.
Wir hatten unser Gepäck schon abgegeben und unsere Bordkarten erhalten. Vor dem Einchecken haben wir - wie schon im gesamten Urlaub - geskippot; Karin hat mir alles Taschengeld abgenommen.
Als wir an Bord gehen wollten, hörten wir eine Ansage eines LUFTHANSA-Mitarbeiters, haben sie aber zunächst nicht registriert.
Dann kam die Überraschung: Er erklärte, dass die Maschine mehrfach überbucht wäre, weil in Deutschland das Bodenpersonal gestreikt hätte und dadurch eine Maschine ausgefallen wäre. Er bat um Meldung von Freiwilligen, die für 400,00 US$ in bar oder einen Gutschein über 800,00 US$ pro Person eine Nacht länger in Washington, D.C. bleiben würden.
Nach kurzer Besprechung, aber mit kleinen Zweifeln von Karin, haben wir uns gemeldet und blieben so eine Nacht länger. Wir bekamen dann die Gutscheine, ein "Übernachtungspaket" - unsere Koffer waren schon weg - und wurden zum HYATT Airport gefahren.
Dort übernachteten wir im einem super Zimmer mit allem Drum und Dran. Das Abendessen wurden uns bis zu einer Summe von 25,00 US$ ebenfalls bezahlt.
Am nächsten Morgen konnten wir nochmal richtig ausschlafen, haben gemütlich gefrühstückt und fuhren am frühen Nachmittag wieder zum Flughafen.
Diesmal ging alles glatt und wir flogen nach Berlin.
Früh morgens am Montag kamen wir in Berlin an und konnten problemlos unser Gepäck beim Zoll abholen.
Karin hatte allerdings das Problem, dass sie am gleichen Tag ab 12:00 Uhr Spätdienst hatte und nicht frei nehmen konnte.
Pech - aber dafür hatten wir ja insgesamt 1.600,00 US$ als quasi Geschenk !

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