Ja, und da wir ein Jahr zuvor die beiden Gutscheine von der LUFTHANSA erhalten hatten mussten wir diese auch nutzen.

Im Februar 2002 sind zusammen mit Dennis für einige Tage nach Paris geflogen und haben uns die Stadt angesehen.

Für den Rest der Gutscheine haben wir zwei Flüge nach Dallas, TX und zurück gebucht; wir mussten insgesamt noch 600,00 DM zuzahlen - fast lächerlich !

Und so haben wir im April 2002 unsere bis dahin wahrscheinlich schönste USA Reise in die Südstaaten gemacht, wobei Texas uns am besten gefiel.

 

Wer in Dallas/Fort Worth, TX einige Tage verbringt, der darf die Southfolk-Ranch von J.R. Ewing in Plano nicht versäumen. Für Karin als absoluter Fan der Serie war diese Besichtigung ein Highlight.
Dabei konnte man auch sehen, das in den Studios noch ganz schön retouchiert und gemogelt wird !

In Dallas, TX konnten wir dann auch beim Club Circle 1 Square Dance machen. Wir waren die "Special-Guests from Germany" und wurden von allen Seiten regelrecht bewundert.

Von Dallas, TX aus fuhren wir nach Little Rock, AK und haben an dem Sonntag das Capitol besichtigt. Das war okay, aber für die Stadt reichte das sog. Cruisen.
Es ging dann auch gleich weiter nach Memphis, TN.

Ob man Fan ist oder nicht, auf jeden Falls sollte man es sich nicht entgehen lassen, Graceland von Elvis Presley zu besuchen.
Die Tour ist sehr zu empfehlen; man erhält zu Beginn ein Tape auch in deutscher Sprache als Tour-Guide.
Der Kult, der um Elvis gemacht wird, ist schon beeindruckend.
Aber ansonsten kann man sich noch die Beale Street ansehen und günstig mit der Straßenbahn eine Stadtrundfahrt machen; man muss aber nicht ewig in der Stadt bleiben.

Nach 2 Nächten ging's dann weiter nach Nashville, TN. Es ist ein nettes Städtchen, aber wir waren etwas enttäuscht. Das Opryland-Hotel mit seinem überdachten und innen liegenden Botanischen Garten ist sehenswert.
Und an der Grand Ole Opry führt auch kein Weg vorbei !

 

Von Nashville aus fuhren wir dann kleine County-Roads entlang bis nach Lynchburg, TN - ein winzig kleiner Ort, aber weltbekannt durch Whisky. Hier befindet sich die aus der TV-Reklame bekannte Jack Daniels Destillery.
Eine Besichtigung ist auch hier Pflicht. Wir hatten leider einen Guide, der ein Slang sprach, den wir kaum verstanden haben.
Der Duft in der Destillery war herrlich, besonders dort, wo der Whisky durch die Holzkohle läuft.
Und dann ging's durch die Hallen mit den gelagerten Fässern - genau wie in dem TV-Clip über Jack Daniels.
Zum Abschluss der Führung gab's ein Getränk: Zitronenlimo, kein Whisky !!!
Grund ist die noch geltende Prohobition aus den 30-er Jahren. Die Bevölkerungszahl von Lynchburg ist so klein, dass das Gesetz nicht außer Kraft gesetzt werden kann.
Sehr eigenartige Regeln gibt es hier !!!

Von Lynchburg, TN aus ging's dann weiter nach Chattanooga, TN. Knapp 10 Meilen vor der Stadt haben wir die Grenze nach Georgia und auch die Zeitgrenze zur Eastern Time überquert; also kurz die Uhr um 1 Stunde vorstellen, oder doch nicht !!!???
Was soll's, wir waren nur kurz in Chattanooga und sind bald wieder Richtung südost zum Natchez Trace Parkway, eine ca. 150 Meilen langen Naturpark gefahren. Wir sind aber nur eine kurzes Teilstück entlang gefahren, weil die Strecke einerseits super, aber auch eintönig war. Nachdem wir uns ein paar alte Herrenhäuser in Natchez bzw. Natchez Under The Hill, MS angesehen und Karin ihre Füße in den Mississippi getaucht hat, haben wir uns ein Zimmer etwas außerhalb genommen.
Am nächsten Tag besuchten wir New Orleans, LA.
Am besten war der Garden District und der Lafayette-Friedhof; das French Quarter muss man zwar gesehen haben, aber wir haben es hier nicht lange ausgehalten.

  Chattanooga Choo Choo         Natchez Trace Picknick

 
Natchez U.T.H.          New Orleans - French Quarter

 
  Garden District                Lafayette Cemetary
 

   
    Mississippi-Kreuzfahrt               Oak Alley

       
          Baton Rouge                 Louisiana Capitol

Ich habe Karin lieber eine Mississippi-Kreuzfahrt geboten - eine kostenlose Benutzung einer Fähre ! - sie revangierte sich mit einem Panoramablick über die Stadt - die oberste Etage eines Hotels !!
Nach nur einer Übernachtung fuhren wir dann durch den ... County vorbei an vielen tollen Herrenhäusern. Zur Besichtigung haben wir uns in eines kostenlos hineingeschmuggelt - Karins Idee !


Baton Rouge, LA mit seinem Capitol war auch Pflicht.

 


Eigentlich wollten wir auf dem Weg nach Houston, TX in der Nähe von Baton Rouge, LA übernachten, fanden aber kein preiswertes Hotel. Und so mussten wir bis fast Houston fahren, ehe wir etwas passendes fanden.
Bevor wir nach Houston reinfuhren, waren wir noch kurz in Galveston, einer vorgelagerten Insel im Golf. Es sah überall aus wie auf einer Müllhalde. Von einem COP haben wir erfahren, dass am vorangegangenen Wochenende der sog. "Spring-Break" gefeiert wurde: die Jugendlichen hauen sich "bis zur Bewusstlosigkeit die Hucke voll !"
Houston haben wir mit dem Auto besichtigt - wir sind, wie auch in verschiedenen Reiseführern empfohlen wird - durch die Stadt "gecruised"; trotzdem sind wir auch ein Stück gelaufen, quasi auf den Spuren von J.R.Ewing, denn Houston ist eine Öl-Stadt.
 

 

 

 

 

Von Houston aus ging's dann direkt weiter nach San Antonio, TX, wo wir zunächst 2 Nächte im SUPER8 Motel schliefen.
Die Stadt ist traumhaft schön, mit mexikanischem Einschlag. Kein Wunder, denn hier im Fort "The Alamo" fand der Freiheitskampf der Texaner gegen die Mexikaner statt.
The Alamo zu besichtigen gehört zum Pflichtprogramm in San Antonio.
Durch die Stadt führt auch der Fluss "Yanaguana", auf dem man eine etwas andere Stadtrundfahrt machen konnte.
Da wir in der 4. Aprilwoche in San Antonio waren, hatten wir großes Glück, denn in dieser Woche fand die Fiesta Texas statt, eine Woche Karneval ! Freude - Ausgelassenheit - Herzlichkeit, einfach klasse.
Und Squaredance konnten wir hier auch machen - hat viel Spaß gemacht. Bei der großen Squaredance Veranstaltung in der Convention hall wurden auch einige Feuerwehrleute aus New York geehrt, die am 11. September am WTC dabei waren.

Da das Hotel zum Wochenende zu teuer wurde, haben wir es uns auf dem dortigen KOA-Campground gemütlich gemacht; eine tolle Erfahrung - auch mit großen Golfnattern -
ungiftigen Baumschlangen.

Insgesamt war es eine hervorragende Woche !!!


 


 


 


 

Zwischendurch haben wir einen Tagesausflug nördlich von San Antonio in die Deutsche Kolonie gemacht. Die Ortsnamen sind oftmals rein deutsch; an Geschäften und Lokalen befanden sich Hinweisschilder oder Speisenkarten in deutsch.
Und durch Luckenbach, TX - einem 5 Einwohnerdorf - kamen wir auch. Hier wurden große Country-Konzerte u.a. von Willie Nelson gegeben.
 

Nach einer Woche Erholung in San Antonio fuhren wir weiter nach Corpus Christi, TX. Und hier erlebten wir unser kuriosestes Abenteuer:
Es war Sonntag, aberich ging trotzdem mal wieder zum Police-Dptm.. Dort saß ein Officer und sprach mit 2 jungen Frauen - wie sich später herausstellte, von 2 Fernsehteams ! Nachdem ich mich als Berliner Polizist zu erkennen gab. wollten sie sofort ein Interview mit mir; der Officer tauschte vor laufender Kamera Patches mit mir. Und dann beorderte er einen Officer zurück zur Dienststelle und bot mir/uns an, mit Streife zu fahren (Karin saß am Parkplatz und strickte).
Aus angebotenen 2 wurden 8 Stunden - irre !!!
Und um 22:00 Uhr waren wir in 2 lokalen Sendern zu sehen, mit Interview und Hinweis "Special guest Michael Steinhorst - Police Officer from Germany".
Köstlich - und och am nächsten Tag wurden wir mehrfach auf die Sendung angesprochen.




In Laredo, TX und Nuevo Laredo, Mexiko war's so heiß, dass uns der Schweiß schon beim Nichtstun den Rücken runterlief. Aber Mexiko hat uns nicht so gefallen; aber wir sind über den Rio Grande gelaufen.

Wieder in nördlicher Richtung an San Marco vorbei kamen wir dann nach Austin, TX, der texanischen Hauptstadt. Hier konnten wir in einem tollen Freibad im Colorado River baden und abends auch in einem Club tanzen.

Wieder zurück nach Dallas, TX haben wir uns noch ein wenig in Fort Worth, TX umgesehen, dem früheren Umschlagplatz für Rinderherden.

Und dann kam die Rückreise - schade, dass die fast 4 Wochen so schnell vorbeigingen.
 

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