Nachdem wir im Jahr 2002 in den Südstaaten der USA waren, hatten wir uns für das Jahr 2003 den Norden der USA um die Great Lakes vorgenommen.
Da wir in San Antonio, TX beim Squaredance einen Deutschen kennen gelernt hatten, der schon seit mehreren Jahre dort lebte, hatten wir noch bis ins Jahr 2003 Kontakt zu ihm. Außerdem kam er im Herbst 2002 nach Berlin zum Tanzen, so dass wir uns viel miteinander unterhielten. Dabei meinte er, selbst er habe schon gespürt, dass aufgrund der Absage der Kriegsbeteiligung im Irak durch die Bundesregierung Deutsche in den USA nicht mehr so gut angesehen wären. Aus diesem Grund hat er uns empfohlen, vielleicht nicht in die USA zu fahren.

Na ja, und nun tauchte die Frage auf: wohin reisen im Frühjahr 2003 !?
Ungefähr 4 Wochen vor unserem geplanten Reisetermin kamen wir auf die Idee, mal zu L'Tur in Berlin-Steglitz zu fahren. Dank einer sehr kompetenten und freundlichen Mitarbeiterin - später stellte sich heraus, sie war die Inhaberin - fanden wir für den März schnell ein Superangebot für diesmal 3 Personen (Dennis wurde von uns eingeladen !)
Es war das HILTON im Emirat Ras Al Khaimah (RAK) in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Von Berlin aus flogen wir über Frankfurt/Main nach Dubai, wo wir gegen Mitternacht ankamen.
Der Flughafen von Dubai ist zum einen riesig und sehr exklusiv: an den Wänden in des Terminals befanden sich große Rollex-Uhren.
Der Empfang durch die Reiseleitung war sehr zuvorkommend; die Koffer kamen schnell und wir konnten in die Ankunftshalle. Es war schon ein komischer Anblick: fast nur Männer in weißen langen Kleidern. Und dann die ungewohnte Wärme, es mussten noch fast 25°C gewesen sein.
Mit einem Minibus à la Dolmuŝ in der Türkei fuhren wir zunächst andere Urlauber zu ihren Hotels; diese lagen auf dem Weg nach Ras Al Khaimah.
Nach knapp 2 Stunden kamen wir im Hotel an und bekamen 2 tolle Zimmer mit Verbindungstür. Bis zum Frühstück konnten wir noch einige Zeit schlafen; den Rest wollten wir am Strand nachholen.
Das Frühstücksbuffet ließ keine Wünsche offen ! Ein spezieller Koch bereitete nur Eier in jeglicher Form frisch nach den individuellen Wünschen der Gäste zu.

Nachdem wir unsere Badesachen aus dem Zimmer geholt hatten, fuhren wir um 10:00 Uhr mit dem kleinen Shuttlebus (dieser fuhr jede volle Stunde zwischen 10:00 und 17:00 Uhr) zum hoteleigegen Beach-Club; es waren ungefähr 3 km, aber unmöglich zu laufen !
Dort im Club erwartete uns eine absolute Oase mit allem, was man sich vorstellen kann: ein riesiger Pool mit Wasserfall, sauberer Sandstrand, Liegen ohne Ende, sehr viele Sonnenschirme. Eine Bar rundet das Ganze ab.

Und dann diese Weitläufigkeit mit nur einer Handvoll Gäste: vielleicht max. 30 Personen. Es war himmlisch ruhig.
Wir suchten uns Liegen direkt am Strand an einem auffaltbaren Sonnenschirm, weil wir keinen Schatten vom Sonnen-Pilz haben wollten.

   

   


Dauh-Hafen am Dubai Creek


Gold Souk

Jeweils Mittwochs und Samstags besteht die Möglichkeit, kostenlos vom Hotel mit einem Shuttlebus 2 Stunden nach Dubai zu fahren.
Logischerweise haben wir diese Tour gemacht.
Man konnte sich entweder am Goldsouk, dem Goldmarkt von Dubai, oder an der größten Mall der Emirate, der Dejdra-Mall absetzen lassen. Man hat dann ca. 6 Stunden Zeit, um die Stadt zu erkunden.
Dabei sollte man immer die Hitze
(40-45°C) und die Kleidervorschrift (lange Hose)


Burj-al-Arab


HardRockCafe Dubai

beachten ! Auf jeden Fall immer und überall viel trinken !!!
Im Gold-Souk bezahlt man nur den Goldpreis, das Handwerk ist kostenlos. Aber die Modelle waren sehr stark orientalisch angehaucht und nicht so richtig nach dem westeuropäischen Geschmack.

Mit dem Taxi, was sehr preiswert war, haben wir eine "Stadtrundfahrt" durch die Wirtschaftsmetropole Dubai gemacht, um zum HardRockCafe zu gelangen und dort T-Shirts zu kaufen.
Von  hieraus  ging's  dann  mit  dem  Taxi vorbei am Burj-al-Arab  und dem

Jumeira-Beach-Hotel wieder zurück zur Altstadt.
Und da wir ja nicht lauffaul sind, tapperten wir an verschiedenen nobleren Geschäften vorbei zur Dejdra-Mall. Die war ziemlich gigantisch und beherbergte die edelsten Geschäfte !

Abends um 18:00 Uhr wurden wir vom Shuttelbus mit unseren Einkäufen an der Dejdra-Mall abgeholt und es ging wieder 2 Stunden zurück zum Hotel.

Die meiste Zeit haben wir aber im Beach-Club verbracht.
Nahezu jeden Abend sind wir in die ca. 1 km vom Hotel entfernten Mall gegangen und haben im Foodcord zumeist arabisch gegessen; Dennis liebte Chicken-Ticker mit viel Knoblauchsoße !!!

Einmal haben wir noch einen Spaziergang in die Altstadt von RAK gemacht; das Wetter war nicht so doll. Dennis hat zwar gestöhnt, aber es war doch recht interessant.

Als dann die schöne Zeit vorbei war, wurden wir diesmal von einer Limousine mit Privatchauffeur abgeholt und wie die Fürsten zum Flughafen gebracht - das war richtig entspannend.
Nach dem Einchecken hatten wir noch genügend Zeit, im Duty Free Bereich zu shoppen. Man konnte so ziemlich alles kaufen, von der Zahnbürste bis zum Rolls Roys; und selbstverständlich Schmuck. So einen großen Duty Free Bereich hatten wir vorher noch nie gesehen. Es soll ja Menschen geben, die nur kurz mal nach Dubai fliegen, um im Duty Free einzukaufen; die gehen nicht in die Stadt !!!
Um kurz vor 02:00 Uhr sind wir dann wieder Richtung Heimat abgeflogen.

 

AJMAN/VAE

Noch im gleichen Jahr - im Mai - waren wir dann noch mal in den VAE, diesmal aber im Emirat Ajman (sprich: Aschman). Unser Hotel war diesmal das Kempinski - richtig edel.
Das Frühstücksbuffet war noch einen Zacken edler, die Anlage allerdings auch.


Kempinski mit Strand

Auch hier haben wir überwiegend den Tag damit verbracht, am Strand in der Sonne zu liegen und zu braten.
Abends sind wir zumeist in den Ort gelaufen und haben irgendwo einen Shawarma für umgerechnet 25 €Cent gegessen.
Vom Hotel aus gab es täglich die Möglichkeit, sich über das Zentrum von Ajman zur Dejdra-Mall in Dubai fahren zu lassen. Diese Möglichkeit haben wir zumindest zweimal  ausgenutzt.  In  Dubai  haben wir  zum ersten Mal  die Springbrunnenuhr

entdeckt und sind auch noch an Stellen gewesen, die wir vorher nicht kannten.
In Ajman sind wir auch kreuz und quer gelaufen und haben mal wieder viel entdeckt. Eine Mall war nicht schlecht, aber auch nicht doll.
Der Blaue Souk war dagegen reizvoll. Früher gab's hier nur Goldhandel, jetzt ist das Sortiment auf alles Mögliche erweitert.

An diesem Tag haben wir uns dann gesagt, dass es doch gar nicht so schlimm sein dürfte, vom Blauen Souk zum Hotel zu laufen.
Naja, dann los !! So langsam wurde es dunkler und ein buntes Lichtermeer war zu sehen. Und nun begann auch das Leben, denn es wurde kühler und die Menschen kamen aus ihren Häusern.
Und der Weg wurde immer weiter, uns fingen schon an, die Füße wehzutun, aber nun wollten wir's wissen. Zwischendurch haben wir uns mit Wasser und einer feuchten Wiese erfrischt - das Hotel war schon im Blick, kam aber nicht

näher. Also weiter ! Und nach fast 3 Stunden Fußmarsch waren wir endlich im Hotel angekommen; die Füße qualmten !
Wir haben uns geschworen, nie wieder so'n Marsch.
Die restliche Zeit haben wir überwiegen am fast menschenleeren Strand des Hotels verbracht. Abends konnte man auch tolle Sonnenuntergänge erleben.
Und zum  Schluss hat  Karin noch die  Krone eines  Schneidezahns  verloren.  Sah schon lustig

aus, aber sie fand's nicht so klasse !
Insgesamt war dieser Urlaub mit der preiswerteste, denn wir haben nur außerhalb gegessen und die Getränke mit ins Hotel gebracht. Im Hotel haben wir kein Geld gelassen, warum auch !

 

DOHA/QATAR

Im Januar 2004 haben wir uns eine weitere Reise in Richtung arabische Welt gegönnt. Diesmal flogen wir nach Doha/Qatar. Dieses Land hat als Wahrzeichen die Oryx, eine Antilopenart.

Diesmal haben wir uns das Ritz Carlton ausgesucht, und dann noch mit Halbpension.
Das war das beste Hotel, in dem wir je gewohnt hatten !!!Da kam doch jeden Abend ein Angestellter des Hotels, legte jedem eine Gute-Nacht-Süßigkeit aufs Kopfkissen, legte ein neues weißes Tuch vors Bett und stellte die Frottee-Latschen darauf. Außerdem deckte er das Bett auf. Fehlte nur noch, dass er uns mit einem Küsschen ins Bett gebracht hätte !

Insgesamt war das Wetter nicht so doll. Tagsüber waren es "nur" max. 23°C mit teilweise wolkigem Himmel. Und geregnet hat's auch mal. Abends musste man immer eine Jacke dabei haben.

Vom Hotel aus gab es den kostenlosen Service, dass man mit einem Shuttle mehrmals am Tage ins Zentrum von Doha gebracht werden konnte. Dies haben wir natürlich nachmittags ausgenutzt, da man ja bis 23:00 Uhr Abendessen konnte.
Offensichtlich müssen hier auch einige Analphabeten wohnen, denn es gab am Busbahnhof viele kleine Buden, in denen jeweils Schreibmaschinen standen und entsprechende Dienste angeboten wurden.
Die Polizei haben wir aber nur für die Verkehrsregelung gesehen.

Um die Bucht von Doha führt die sog. La Corniche, der Prachtboulevard der Stadt. Hier trifft sich abends alles; dementsprechend ist die Promenade als Mini-Park gestaltet.
Die Promenade wird auch als Joggingstrecke genutzt und es sieht schon komisch aus, wenn einheimische Frauen in langen schwarzen Burkas und Turnschuhen vermummelt durch die Gegend rennen !
Am Ende der Promenade befand sich eine große Mall,  in der man exklusive


La Corniche - Prachtstraße


Betende an der "La Corniche"

Mode aber auch Outlet-Ware von namhaften Anbietern kaufen konnte. Es war ein richtiges Schnäppchenparadies !

Tagsüber haben wir uns zumeist in der Poolanlage des Hotels aufgehalten; wir waren nahezu allein und hatten viel Zeit und Ruhe zum  Lesen und Relaxen.  Ab und zu  kamen ein paar  Flugzeuge im  Landeanflug auf  Doha vorbei und

 
        Poolanlage am Hotel                                   Wasserfall


Diplomaten-Club

man war der Meinung, sie würden ins Hotel fliegen !
An einem Tage haben wir uns mit einem 7-er BMW zum Diplomaten-Club fahren lassen, der zum Hotel gehörte. Sehr noble Einrichtung ... und wir waren wirklich ganz allein dort. Um wieder zum Hotel zurück zu kommen, haben wir einfach bei der Rezeption angerufen und von dort wurde eine Limousine für die

geschickt. Lord Pat und Lady Söckchen lassen bitten ... !!!
 

Jedes Abendessen hatte ein bestimmtes Thema wie z.B. BBQ, Asiatische Küche, Arabische Küche und Fischvariationen. Es war immer Buffet und die warmen Speisen wurden teilweise frisch von einem Koch zubereitet.
Den Abschluss bildeten immer mehrfache Wanderungen in   die Dessert-Abteilung, die - wie auch alles insgesamt - optisch ausgesprochen ansprechend dargeboten und dekoriert war.
Karins  Lieblingsnachtisch  war  Umn Ali, sehr  lecker  aber  undefinierbare


Dessert-Buffet

Lieblingsnachtisch "Umn Ali"

Zutaten. Die Zubereitung wurde uns eigens mal erklärt, wir haben sie aber leider wieder vergessen.
Müssen wir halt noch mal hinfahren, oder !?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!

 

Da wir ja nur eine gute Woche in Doha/Qatar waren, mussten wir leider viel zu früh wieder nach Hause fliegen. Und scheinbar war die Stadt auch traurig über unsere Abreise, denn als wir im Flugzeug saßen, fing es plötzlich an zu regnet und zu gewittern.
Durch die extrem vielen, fast ständigen Blitze blieb der Himmel fast dauerhaft erleuchtet. Der Regen war so stark, dass sich das Wasser auf dem gesamten Rollfeld in wenigen Minuten mehr als knöcheltief aufstaute. Aus diesem Grund hatten wir auch eine nicht unerhebliche Verspätung beim Abflug.
Aber dann ging's endlich los. Wir würden sagen, wir waren nicht das letzte Mal in Doha/Qatar !

 

Ras Al Khaimah/VAE

Im April 2004 haben wir  - sehr zum Leidwesen unseres Sohnes Dennis -  eine  weitere  Reise ins  Hilton nach  Ras Al

Khaimah/VAE, wieder ins Hilton, unternommen.
Der Urlaub lief eigentlich wie im Vorjahr ab, und geändert hat sich auch nicht viel. Im Hotel hatte man aber jetzt abends die Möglichkeit, sich auf Kissen zu lümmeln, was zu trinken und auch Wasserpfeife zu rauchen.
Auf Anraten unseres Sohnes, der kurz vor uns mit seiner Freundin Sarah auch dort war, haben wir's mal ausprobiert.

Zusammen mit einem anderen deutschen Pärchen haben wir mehrfach auf den Kissen gelegen und auch die Einheimischen bei ihren "Geschäftsbesprechungen" beobachtet. War mal was anderes als abends meist im Zimmer zu sitzen und zu zocken - ich verlier ja meist gegen Karin !!!
Und da das Rauchen einer Wasserpfeife sehr viel Spaß gemacht hat, habe ich Dennis und mir je eine kleine Wasserpfeife für zu Hause gekauft
(sie kosteten ja je nur ca. 10 € + Tabak + Kohle) !

Aber auch diesmal ließ das Wetter keine Wünsche offen; wir kamen wieder mal knackig schokobraun zurück nach Berlin.

 

         
         
         
         
         

 

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